Seit 2. Februar ist die neue Software für sichere Straßen im Einsatz. Jetzt berichtet darüber auch der BR in der Abendschau, im Radio und im Web. Reporterin Veronika Scheidl zeichnete ein Interview mit dem Ersten Bürgermeister, Michael Wörle, auf und war im Anschluss daran mit dem Sachgebietsleiter Tiefbau, Ralf Seemiller, in Gersthofen unterwegs, um die neue App auszuprobieren. Wir haben die Dreharbeiten begleitet: https://fb.watch/jhvE052T4o/
Das intelligente Straßenmanagementsystem der Firma vialytics GmbH erfasst Straßenschäden automatisch mit der Handykamera und kann sogar die Schadensklasse erkennen. Das KI-basierte, digitale Tool erleichtert dem Tiefbau die Arbeit, indem es alle vier Meter ein Foto aufnimmt und so die herkömmliche Straßenkontrolle ersetzt. So spart sich die Stadt nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern auch Personal und kann Mitarbeitende an anderen Stellen einsetzen.
Das Ziel der neuen Software ist die Erfassung des Straßenzustands sowie die Dokumentation der Verkehrssicherungspflicht. Auch im Hinblick auf die anstehenden Grabungsarbeiten zum Glasfaserausbau im Gersthofer Stadtgebiet hilft das neue Programm: Mitarbeitende des Tiefbaus können hier den Zustand vor, während und nach den Maßnahmen dokumentieren und eine etwaige Mängelbeseitigungen rechtssicher einfordern.
„Die aufwendige Erhebung der Straßenschäden hat bisher viel Zeit in Anspruch genommen. Jetzt nimmt uns die Software einen Teil der Arbeit ab und wir können die Zeit direkt in die Umsetzung von Maßnahmen stecken“, so Ralf Seemiller, Sachgebietsleiter Tiefbau der Stadt Gersthofen.
Ab sofort erfassen Mitarbeitende im Tiefbauamt den Straßenzustand mit einer Handy-App direkt auf der Fahrt. Während der Zustandserfassung ist das Handy vorne im Fahrzeug in der Halterung befestigt und nimmt automatisch alle vier Meter ein georeferenziertes Bild der Verkehrswege auf. Zudem kann der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin ein Bild und eine Sprachnotiz per Knopfdruck aufnehmen. Straßenschäden und Straßeninventar erkennt die Software automatisch und ersetzt so die herkömmliche Streckenkontrolle mit Stift und Papier.
Alle Ergebnisse werden später übersichtlich auf dem Rechner angezeigt. So lassen sich sowohl kurzfristige, wie auch langfristige Reparaturen planen. Die Stadt Gersthofen spart sich so nicht nur Geld und Zeit, sondern dokumentiert auch rechtssicher per GPS und Zeitstempel den Zustand der Straßen und Verkehrswege. Bevor die Fotos der Stadt Gersthofen zur Verfügung stehen, werden alle aufgenommen Kennzeichen und Personen automatisch bis zur Unerkennbarkeit verändert.