3. Rang – Potenzialfläche Realisierungswettbewerb

Schieferdecker Landschaftsarchitektur

Dresden


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Perspektive 1


Perspektive 2


Lageplan 1


Lageplan 2


Städtebaulicher Schnitt


Empfehlung des Beurteilungsgremiums

Der Entwurf fügt sich sehr unaufgeregt und selbstverständlich in das städtische Gefüge zwischen den Straßenräumen und dem bestehenden Rathausumfeld ein. Durch die leichte, kontinuierliche Neigung der Wiesenfläche zwischen einer neuen Promenade an der Schulstraße und der Donauwörther Straße kommt der Stadtpark ohne größere topografische Eingriffe wie Mauern, Treppen oder bauliche Setzungen aus. Die breite Promenade an der Schulstraße fungiert als bespielter Freiraum mit einer Abfolge verschiedener Funktionen. Grundsätzlich sind die verschiedenen Stadträume wie Rathausplatz, Promenade und Platz an der Stadtvilla durch die durchlaufende Belagsfläche gut miteinander vernetzt. Allerdings wird durch die Baumsetzungen an der Bahnhofstraße der Übergang zwischen Rathausplatz und Parkfläche nicht wirklich aufgelöst bzw. der Straßenverlauf weiterhin betont. Der zentrale Weg durch die Grünfläche verläuft parallel zum Gehweg der Donauwörther Straße. Wünschenswert wäre stattdessen eine Querdurchwegung der Grünfläche. Die Parkwiese ist leicht geneigt, was eine multifunktionale Nutzung der Fläche, z.B. für ein Festzelt, schwieriger macht. Allerdings stehen stattdessen Flächen entlang der großzügigen Promenade an der Schulstraße zur Verfügung. Hier sind zu den vorgeschlagenen Nutzungen vielfältige weitere Funktionen, z.B. temporäre Marktstände oder Food Trucks, bei Veranstaltungen denkbar. Der Rathausplatz ändert sich in seiner prinzipiellen Gestaltung und Ordnung nicht wesentlich. Gestalterisch und wirtschaftlich wird die Ausformulierung der Veranstaltungsfläche durch ein neues Steinmuster kritisch gesehen. Positiv wird der Einbezug einer Sitztribüne zur Veranstaltungsfläche bewertet. Durch die kaum änderbare Neigung des Rathausplatzes über der Tiefgarage wird eine Realisierung des vorgeschlagenen Wasserspieles in Frage gestellt. Grundsätzlich wird die großzügige durchgehende Parkwiese mit Retentionsmulde am topografisch richtigen Ort sowie der hohe Anteil an Baumpflanzungen als positiver Beitrag zur Nachhaltigkeit gewertet. Der Beitrag ist auch ohne Einbeziehung des Ideenteils umsetzbar. Der Entwurf scheint insgesamt in einem wirtschaftlich angemessenen Rahmen realisierbar zu sein.