DOKULIVE des Mainzer Politologen Ingo Espenschied in Gersthofen

Am 13. November 2023 machte die DOKULIVE-Tournee des Mainzer Politologen Ingo Espenschied in Gersthofen Station. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Stadt Gersthofen und dem Europe Direct der Stadt Augsburg organisiert. Die Tournee wird von der Bayerischen Staatskanzlei finanziert. Eingeladen waren Schüler aus Gersthofen, Augsburg sowie dem Umland.

„Ich freue mich, dass wir mit der DOKULIVE-Tournee des Mainzer Politologen Ingo Espenschied ein hochwertiges Vortragsformat nach Gersthofen holen konnten. Im Fokus der Veranstaltung war der European Green Deal, da er den europäischen Rahmen für einen ökologischen und ökonomischen Strukturwandel vorgibt. Es ist wichtig Klimaschutz- und Nachhaltigkeit zu kommunizieren und zu diskutieren. Darum war ich begeistert, dass rund 400 Schüler:innen unserer Einladung gefolgt sind und möchte mich bei unserem Veranstaltungspartner, dem Europabüro mit Europe Direct der Stadt Augsburg für die gute Zusammenarbeit bedanken“, sagt Michael Wörle, Erster Bürgermeister.

In seinem Vortrag „Green New Europe – Kann die EU das Klima retten?“ möchte Ingo Espenschied Klarheit in die unübersichtliche Debatte der Klimakrise bringen. Sein Fokus lag dabei auf dem „European Green Deal“, dessen Grundzüge Ursula von der Leyen im Dezember 2019 vor dem Europäischen Parlament vorstellte. Ziel dieses Programms ist es, einen Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft zu schaffen, die Bereiche wie Klima, Umwelt und Ozeane, Energie, Finanzen und regionale Entwicklung, Verkehr, Landwirtschaft, Industrie, Forschung und Innovation einschließen. Meilensteine sind unter anderem eine Reduzierung der Emissionen von Kraftfahrzeugen bis 2030 um 55 Prozent, 0 Emissionen von Neuwagen bis 2035 und bis 2050 keine Netto-Treibhausgase in der EU.

Espenschied griff in seinem Vortrag diese Eckpunkte auf, erklärte Zusammenhänge und die historische Entwicklung und brachte Klarheit in die unübersichtliche Debatte. Unter anderem wurden Fragen zum aktuellen Stand der Wissenschaft, wer wie viele Emissionen verursacht und wie man Zahlen deuten kann, geklärt. Im Anschluss an den rund 60 Minuten langen Vortrag gab es noch eine rege Diskussion, in der Ingo Espenschied auf individuelle Fragen einging.