Informationen zu den Innenstadt-Planungen

DAS GRÜNE HERZ: DIE FAKTEN

Der Stadtrat hat den Weg für das grüne Herz frei gemacht: Jetzt geht es an die Detailplanungen. Grafik: Stadt Gersthofen

An gleich drei Samstagen in der Vorweihnachtszeit informierte die Stadt Gersthofen auf dem Rathausplatz zu den Planungen „Grünes Herz“, Innenstadt und Mobilität. Am Samstag, 25. November waren Expert:innen der Stadt zwischen 9 – 12 Uhr auf dem Rathausplatz. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern sollte so die Möglichkeit gegeben werden auch direkte Fragen zu stellen.

Am den beiden Samstagen, am 2. und 9. Dezember, hat Michael Wörle von 8 – 12 Uhr die Fragen der Bürger und Bürgerinnen zum grünen Herzen beantworten.

Wir haben die acht häufigsten Fragen der Bürgerinnen und Bürger zum GRÜNEN HERZEN gesammelt und beantworten hier alle in einem FAQ.

  1. WAS IST DAS GRÜNE HERZ?
    Das GRÜNE HERZ entstand durch den Beschluss, die Innenstadt Gersthofens aufzuwerten und dadurch stark in die Zukunft zu blicken. In einem internationalen Wettbewerb wurde der jetzige Entwurf zum GRÜNEN HERZEN ausgewählt und wird nun weiterverfolgt. Der Entwurf der Freisinger Landschaftsarchitekten Grabner / Huber / Lipp zielt darauf ab, die diffuse Ausgangssituation der Stadtmitte zu einem attraktiven und lebenswerten Stadtraum zu verwandeln. Dafür wird der Stadtpark verlegt und mit dem Rathausplatz zusammengelegt. Neben einem Veranstaltungsort im Park soll ein neuer großer Spielplatz und neues gastronomisches Angebot entstehen.
So stellen sich die Landschafts- und Stadtplaner den neuen Park auf der Potentialfläche vor. Grafik: grabner huber lipp Landschaftsarchitekten

2. WARUM PLANEN WIR EINEN PARK OBWOHL WIR EINEN HABEN?
Der jetzige Stadtpark liegt hinter dem Rathaus und City-Center, wodurch die Wahrnehmung des Parks stark eingeschränkt wird. Der Stadtpark bleibt so leider meist ungenutzt. Durch die Verlegung wird der Park nun von der zweiten in die erste Reihe gerückt und kann als Teil eines attraktiven Zentrums neu entdeckt werden. Zudem bringt die einheitliche Gestaltung und die stärkere Wahrnehmung neue Impulse für das City-Center.

3.WARUM SOLL DIE BAHNHOFSTRASSE GESPERRT WERDEN?
Ohne Sperrung der Bahnhofstraße kein GRÜNES HERZ! Wenn die Bahnhofstraße offen bleibt kommt es in diesem Bereich zu problematischen Überquerungssituationen.

Um eine einheitliche Gestaltung des grünen Herzens, sowie eine zusammenhängende Durchlässigkeit für Fußgänger:innen und Radfahrende zu gewährleisten wurde entschieden, die Bahnhofstraße auf Höhe des Strassers für den individuellen PKW-Verkehr zu sperren.

Wenn wir hier nichts tun, droht uns, laut Verkehrsexperten in den nächsten Jahren der Verkehrskollaps an der Strasserkreuzung. Ein Mobilitätskonzept liegt vor: Experten erwarten keinen relevanten Schleichverkehr. Der Verkehr wird sich laut allen Verkehrsgutachtern reduzieren, da Umwege erschwert werden und Gersthofen künftig weiträumig umfahren wird.

4. WAS BEDEUTET SPERRUNG?
Die Bahnhofstraße wird in Höhe des Strassers in beiden Fahrtrichtungen für die Durchfahrt von Pkw und Lkw gesperrt. Linienbusse, Lieferverkehr und Fahrräder dürfen weiterhin fahren. Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei sind ebenfalls immer zugelassen.

Laut Experten wird sich der Verkehr in der Bahnhofstraße um ca. 80% verringern und beispielsweise in der Schubertstraße um ca. 8% vermehren. Relevanter Schleichverkehr durch Wohngebiete wird laut Gutachten nicht erwartet.

5. WO WIRD DIE BAHNHOFSTRASSE GESPERRT?

Die Bahnhofstraße soll von der Straßenkreuzung Augsburger / Donauwörther Str. (die Kreuzung wird nicht gesperrt) bis kurz vor der Schulstraße gesperrt werden. Für den weiteren Teil gab es im Wettbewerbsverfahren ein Ideenteil. Um die Zufahrt zur Tiefgarage zu gewährleisten wird dieser Teil vorerst nicht weiter betrachtet. Die heutige Zufahrt zur Tiefgarage wird geschlossen, ein großer Rathausplatz entsteht.

6. WAS SIND DIE FOLGEN DER SPERRUNG? GIBT ES DANN SCHLEICHVERKEHR?

Ohne Sperrung der Bahnhofstraße kein grünes Herz! Wenn die Bahnhofstraße offen bleibt kommt es in diesem Bereich zu problematischen Überquerungssituationen.

Um eine einheitliche Gestaltung des grünen Herzens, sowie eine zusammenhängende Durchlässigkeit für Fußgänger und Radfahrende zu gewährleisten wurde entschieden, die Bahnhofstraße auf Höhe des Strassers für den individuellen PKW-Verkehr zu sperren.

Wenn wir hier nichts tun, droht uns, laut Verkehrsexperten in den nächsten Jahren der Verkehrskollaps an der Strasserkreuzung. Ein Mobilitätskonzept liegt vor: Experten erwarten keinen relevanten Schleichverkehr. Der Verkehr wird sich laut allen Verkehrsgutachtern reduzieren, da Umwege erschwert werden und Gersthofen künftig weiträumig umfahren wird.

Zudem werden Schleichverkehre durch angrenzende Wohngebiete durch gezielte bauliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen vermieden. In der Schubertstraße soll ein Durchfahrtsverbot für Lkw-Verkehr angeordnet werden.

Darüber hinaus hat die Bernard Gruppe ein Verkehrsmonitoring (automatische Verkehrszählungen mit Videotechnik und Veröffentlichung im Internet), während und nach Umsetzung der Sperrung vorgeschlagen, um unerwünschte Verkehrszunahmen in den Wohngebieten schnell erkennen und mit weiteren Maßnahmen gegensteuern zu können.

7. WIE SIND DAS RATHAUS UND DAS CITY CENTER VON DER DONAUWÖRTHER STRASSE AUS ERREICHBAR?

Von der Donauwörther Straße aus soll es eine Tiefgaragenzufahrt geben von der aus man sowohl die Tiefgarage des City-Centers, als auch die Tiefgarage des Rathauses erreicht. Die Tiefgaragen von Rathaus und City Center sind von allen Richtungen befahrbar. Zusätzlich entstehen ca. 50 neue Parkplätze. Zudem bleibt die Zufahrt zur Tiefgarage beim City-Center von der Bahnhofstraße aus offen.

8. GIBT ES EINE ZUKÜNFTIGE ÜBERLASTUNG DER KREUZUNG AN DER STRASSER VILLA?

Im Gegenteil: Die Innenstadt funktioniert nur weiter, wenn wir jetzt handeln. Experten sagen voraus, dass die Strasser-Kreuzung in den nächsten Jahren vor dem Verkehrskollaps steht, wenn alles so bleibt, wie es ist.

Mit den zu erwartenden städtebaulichen Entwicklungen in Gersthofen (u.a. City-Center, Wohngebiete, Arbeitsplatzschwerpunkte) und in der Region wird die Strasser-Kreuzung spätestens im Jahr 2035 in den Hauptverkehrszeiten nicht mehr funktionieren. Durch den vorgeschlagenen Umbau mit Sperrung der Bahnhofstraße wird die Leistungsfähigkeit über 2035 hinaus, dauerhaft gesichert. Der Verkehrsfluss auf der Donauwörther- und Augsburger-Straße wird durch die Sperrung der Einfahrt in die Bahnhofstraße deutlich verbessert. Zudem wird die Innenstadt erhalten und die Aufenthaltsqualität gesteigert.

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